Goethe nennt sie das Ur-Ei der Literatur: Alle literarischen Gattungen vereine die Ballade in sich. Auf der Bühne können Lyrik, Prosa und Drama der Ballade ihre volle Wirkung entfalten …
Welche Schüler*in ist nicht verwirrt beim ersten Lesen der Ballade „Die Brück‘ am Tay“? Wer befindet sich wo? Und was für Stimmen sprechen da am Anfang? Einmal in Szene gesetzt, lassen sich die drei Ebenen der Erzählung mühelos auseinanderhalten. Auch beim Nachspielen der Szenen aus „Der Handschuh“ werden die Gefühle der beiden Hauptpersonen deutlich spürbar. Oder wie wäre es mit einer emotionalen Umsetzung der Ballade „Der Knabe im Moor“ durch Laute, Bewegungen und Geräusche?
Die Ballade wird gesehen
Nach verschiedenen Übungen zu Körpersprache, Haltung, Status und Ausdrucksmöglichkeiten befassen sich die Schüler*innen in Kleingruppen mit der ausgewählten Ballade. Die theaterpädagogische Fachkraft bietet Ideen und Hilfestellungen zur Inszenierung einer ausgewählten Szene der Ballade. Requisiten und Kostüme aus dem Fundus des Theaters helfen bei der lebendigen Gestaltung der Szene. Alle erarbeiteten Szenen werden präsentiert und gemeinsam reflektiert.
Die Bewegung der Sprache
Ein theaterpädagogischer Workshop zur Ballade bietet sich alleine schon wegen des Elements der wörtlichen Rede in vielen der Texte an. Doch auch der Rhythmus des Metrums bietet Anknüpfungspunkte für die Inszenierung. Elemente aus Tanz und Musik können je nach Interessen der Schüler*innen in die Gestaltung der Szene einfließen. So entfaltet sich auch dieser Aspekt der Kunst der Ballade und das Verständnis für den Aufbau kann vertieft werden.
Informationen zu Balladen (Lehrplan)
Geeignet für: alle Altersstufen ab ca. 12 Jahre / Klasse 7–10
Dauer: Workshop oder Projekttag
Bitte fragen Sie Ihre Wunschtermine so früh wie möglich an, damit es mit der Buchung klappt. Wir versuchen jedoch auch gerne, kurzfristige Anfragen zu ermöglichen.