Am 27. März feiert das Projekt mit einer interaktiven Theatercollage seine Premiere.
Die letzten Jahre haben gezeigt: Die nächste Krise kommt schneller als erwartet. Das TPZ hat sich deshalb vorbereitet und den persönlichen Umgang mit Krisen zum Thema eines offenen Schreib- und Theaterprojektes gemacht. Auf welche Dinge kommt es in schwierigen Situationen wirklich an? Und welche Personen helfen uns durch sie hindurch? Ist es vielleicht die freundliche Bäckereifachverkäuferin, die bei jeder Nörgelei über das Wetter geduldig zuhört, oder der Vater, der einst das Monster unter dem Bett verjagte?
Seit Januar trafen sich die Teilnehmenden zwischen 25 und 80 Jahren einmal wöchentlich auf der Probebühne des „theaters für niedersachsen“. Unter theaterpädagogischer Leitung von Silke Pohl und Julia Solórzano brachten sie biografische Erlebnisse und kreative Texte zu Papier, setzten ihre persönlichen Krisen und Krisenhelfer*innen in Szene oder improvisierten mit krisenrelevanten Materialien wie Rettungsdecken und Toilettenpapier. Dabei oblag die Deutung der zentralen Begriffe „Krise“ und „relevant“ den Teilnehmenden. Somit wurden Krisen wie die Corona-Pandemie, aber auch Lebenskrisen, Beziehungskrisen oder vermeintlich harmlose Zwangslagen wie Zugausfälle oder das Fehlen von Schokolade in Prüfungssituationen beleuchtet und szenisch erprobt. Enstanden ist eine interaktive Theatercollage, die biografische Themen der Teilnehmenden verhandelt und herausstellt, worauf es ihnen bei Krisen wirklich ankommt.
Am Sonntag, 27. März, um 11.30 Uhr sowie um 15 Uhr wird die Inszenierung auf der Probebühne des „theaters für niedersachsen“ aufgeführt. Aufgrund der Corona-Regelungen haben bei den Präsentationen in kleinem Kreis Angehörige der Spieler*innen Vorrang. Restkarten sind nur vor Ort verfügbar, jeweils 30 Minuten vor Vorstellungsbeginn an der Pforte des tfn neben dem Service-Center. Es gilt 3G.